Wasserstoff

Eine saubere, sichere und bezahlbare Energieversorgung ist für unser Leben essenziell. Dafür legt die Energiewende mit unseren Anstrengungen und Erfolgen beim Ausbau der erneuerbaren Energien und im Bereich Energieeffizienz die Grundlage. Eine erfolgreiche Energiewende bedeutet die Kombination von Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit mit innovativem und intelligentem Klimaschutz. Dafür brauchen wir alternative Optionen zu den derzeit noch eingesetzten fossilen Energieträgern. Das gilt insbesondere auch für gasförmige und flüssige Energieträger, die in einem Industrieland wie Deutschland auch langfristig ein integraler Teil des Energiesystems bleiben werden. Wasserstoff 1 bekommt hier eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung und Vollendung der Energiewende.

International Hydrogen Ramp - up Programm H2Uppp

Mit einer Reihe von internationalen Förderprogrammen will das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Voraussetzungen schaffen, um die im Pariser Abkommen festgelegten Klimaziele zu erreichen.

In diesem Rahmen wurde das Fördermaßnahme H2-Uppp ins Leben gerufen, um Partnerschaften zu schaffen und Möglichkeiten für den grünen Wasserstoffmarkt in ausgewählten Entwicklungs- und Schwellenländern, darunter auch Uruguay, zu eröffnen.  Hauptziel des Programms ist die Identifizierung und Unterstützung von Wasserstoff-Pilotprojekten in den Partnerländern durch öffentlich-private Partnerschaften mit deutschen und europäischen Unternehmen.

Die AHK Uruguay arbeitet bei der Suche nach potenziellen Projekten entlang der Wertschöpfungskette von grünem Wasserstoff unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit eng mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zusammen. Die Auswahl der Partnerschaften erfolgt über einen offenen Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen, wobei drei Handlungsfelder aktiv verfolgt werden: Vernetzung und Projektsuche; öffentlich-private Partnerschaften; Wissens- und Kapazitätsaufbau.

Die Akteursstruktur des grünen Wasserstoffs in Uruguay spiegelt eine starke und vielfältige Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor, der Wissenschaft, internationalen Kooperationsagenturen und öffentlichen Unternehmen wider. Diese Synergie, zusammen mit der demokratischen Stabilität und der Interinstitutionalität des Landes, zeigt das Engagement Uruguays für den Übergang zu einer nachhaltigeren und kohlenstoffärmeren Wirtschaft. 

Mit grünem Wasserstoff als einem der Eckpfeiler seiner Strategie für saubere Energie ist Uruguay ein attraktiver Markt zur Förderung dieser Industrie und wird von der deutschen Regierung durch ihre Förderprogramme unterstützt: H2-Uppp; Power-to-X (PtX). 

Wir möchten dem Team des PtX-Programms in Uruguay danken, von dem wir einen Großteil der Daten - hauptsächlich aus dem öffentlichen Sektor und der Wissenschaft - erhalten haben, um diese Version der H2-Uppp-Stakeholder-Karte zu erstellen. 

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IV Wirtschaftsforum

Die Dekarbonisierung der Wirtschaft und das Potenzial des grünen Wasserstoffs

Uruguay gehört weltweit zu den Vorreitern im Bereich der erneuerbaren Energien. Im Energy Transition Index des WEF lag Uruguay 2020 auf dem gesamten amerikanischen Kontinent an der Spitze und auf Platz 11 im globalen Ranking. Von 2010 bis 2016 wurden 7,8 Milliarden US$ in die Energie-Infrastruktur investiert, mehr als 2 Prozent des BIP pro Jahr. 98 Prozent des Stromverbrauchs werden bereits aus erneuerbaren Energien gedeckt und der Anteil der erneuerbaren Energien an der Primärmatrix lag in 2019 bereits bei 63%. Mit dem Auf- und Ausbau der Wasserstoffwirtschaft schickt sich Uruguay an einen Beitrag zur kohlenstoffarmen Wirtschaftsentwicklung leisten und das nicht nur in Uruguay.

Dabei verfügt das Land am Rio de la Plata über optimale Bedingungen zur Förderung und Export von grünem Wasserstoff. „Durch den Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft ergibt sich ein großes Potenzial den Anteil der Erneuerbaren Energien weiter auszubauen, so Mischa Groh, Geschäftsführer der AHK Uruguay. Ein günstiger und stabiler Gesetzesrahmen sowie steuerliche Vorteile locken weitere Investoren, auch für öffentlich-private Partnerschaften.